1980 – Russlanddeutsche

Seit Mitte der 1980er nahm die Bundesrepublik nahm die Russlanddeutschen, wie auch die Angehörigen anderer deutscher Minderheiten in Osteuropa, bei Nachweis ihrer „deutschen Volkszugehörigkeit“ als sogenannte Aussiedler (ab 1993: Spätaussiedler) auf. Es kamen gut 2,3 Millionen russlanddeutsche (Spät-) Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland. Heute ist die heterogene Großgruppe ein Teil der diversen Siegener Migrationsgesellschaft.

Auch Angehörige anderer nationaler Minderheiten machten sich ab Ende der 1980er Jahre auf den Weg: sowjetische Juden und ihre Angehörigen verließen das
Land in großer Zahl in Richtung Deutschland.