Dreißigjähriger Krieg (1618 – 1648) – Französisch
Die Exilanten wurden nach einem ursprünglichen französischen Spottwort „Hugenotten“ genannt, oft auch einfach als „Refugiés“ (Flüchtlinge) bezeichnet. Die französischen Hugenotten haben eine Mittlerrolle zwischen ihrem Aufnahmeland und ihrer Heimat gespielt. Die intellektuelle Elite, die sich für das Exil entschieden hat, bemüht sich, den Kontakt mit der Kultur des Vaterlandes aufrechtzuerhalten. Die Hugenotten haben dazu beigetragen, Französisch zur meistgesprochenen wissenschaftlichen Sprache Europas zu
machen.
Zeitschriften und literarische und politische Zeitungen wurden auf Französisch
geschrieben. Zahlreiche Buchhändler waren Flüchtlinge, ehemalige Mitglieder der Freien
Berufe oder des Lehrkörpers.